OLT Transdanubien

eine junge Erfolgsgeschichte

Am 8. April 1997 fanden sich einige Abtrünnige des SV Donaustadt zusammen, um einen neuen Verein zu gründen und sich auf einen Vereinsnamen zu einigen. Nachdem so „klingende“ Bezeichnungen wie „Proflodo“ – die Gründer des Vereins stammten aus Probstdorf (die „Gigons“), Floridsdorf (die „Hnilicas“, Hanni Kienast) und Donaustadt (die „Prehslers“, Moni Frühwirt, Ralph Unger) – letztendlich doch verworfen wurden, fanden wir am 9. April um 2 Uhr Früh endlich zu dem passenden Namen „OrientierungsLauf- Team Transdanubien.

Zum Orientierungslauf gefunden hatten wir alle auf unterschiedliche Weise, jetzt war es an der Zeit, gemeinsam durchzustarten. Zunächst begannen wir als kleiner „Familienverein“, bald aber begrüßten wir unter anderem Tom Täuber – unseren jetzigen „Chef“ – in unserem Team, das im Laufe der Jahre auf über 40 Mitglieder angewachsen ist. Diese stattliche Anzahl ist vor allem Ingrid Petersson zu verdanken, die uns immer wieder leistungsstarke Läufer aus dem Schulbereich zuführt.

Diesen jungen, aber natürlich auch unseren „renommierten“ Vereinsmitgliedern ist es zu verdanken, dass der OLT von Beginn an auf etliche hervorragende Leistungen und Titel stolz sein konnte. An vorderster Stelle ist hier Michaela Gigon zu erwähnen, die nicht nur den ersten Titel für unseren Verein erlief (ÖSTM Lang 1997), sondern darüber hinaus den OLT weit über die Staatsgrenzen hinweg bekannt machte.

Die größten Erfolge des OLT haben nämlich eindeutig die „MTB-Oler“ zu verantworten:
Michaela und Christian Gigon sowie Andreas Rief haben diverse Staatsmeistertitel im MTB-O errungen. Mit sieben WM und zwei EM-Titeln ist Michaela Gigon die erfolgreichste MTB-O-Sportlerin der Welt und wurde 2011 zur Wiener Sportlerin des Jahres gekürt. Als Koordinatorin der internationalen Athletenkommission arbeitet sie an der Verbesserung der Regeln und Kartenstandards mit. Auch Andreas Rief hat es zu einer Medaille bei einer internationalen Großveranstaltung gebracht: Bei der EM in St. Petersburg errang er mit der Herrenstaffel die Bronzemedaille.

Neben Erfolgen beim MTB-O konnten sich aber auch zahlreiche Vereinsmitglieder über Titel beim Fuß- und Ski-OL freuen. Insbesondere unsere Jugendlichen konnten in den letzten Jahren schöne Erfolge feiern, was sich in der Nachwuchswertung des Austria Cups wiederspiegelt, denn dort wird die Platzziffer immer niedriger.

Die „Transdanubier“ beschränkten sich nicht nur auf die erfolgreiche aktive Teilnahme an Wettkämpfen. In den letzten 13 Jahren organisierten wir zahlreiche regionale Veranstaltungen (als Höhepunkt den MTB-O-Austria-Cup am Bisamberg 2002) und einige „Schnupper-OL“ für die Wiener Schulen. Da unser Verein immer viele junge Mitglieder hatte und der erwachsene Anteil in der Überzahl aus Lehrern bestand, entstand schon bald die Idee, den OL, für den Ilse Prehsler schon etliche Jahre die Schulmeisterschaften organisiert hatte, im Schulbereich intensiver zu etablieren. So gründeten Ilse und Michael Prehsler im Schuljahr 1998/99 den Wiener Schulcup – bestehend aus sechs Läufen pro Jahr – der darauf zielte, orientierungslaufbegeisterten Lehrern im Wiener Raum eine Möglichkeit zu bieten, mit Schülern unsere Sportart kennenzulernen.

Thomas Hnilica, der die Leitung des Schulcups 2001 übernahm, baute die Veranstaltung dank der Hilfe von Vereinskollegen, aber auch mit der treuen Unterstützung von Läufern aus vielen anderen Vereinen, professionell weiter aus, sodass sie mittlerweile mit ca. 2000 Startern pro Jahr nicht nur die größte Schul-OL-Serie Österreichs ist, sondern sich immer größerer Beliebtheit bei Läufern aus ganz Ostösterreich erfreut.

Neben den sportlichen kommen auch die persönlichen Belange nicht zu kurz. Wir freuen uns jedes Jahr auf die „Sommersession“, bei der nicht nur das OLTMaterial repariert, sondern auch immer der Griller angeworfen wird, auf unsere Neujahrs-Sitzungen bei Keksen und Punsch oder auf ein Treffen in einer Pizzaria in Venedig als Saisonabschluss.

Der OLT Transdanubien ist ein Verein für Weltklasseathleten, für Schüler, für Familien, für Pensionisten und für alle anderen, die mit Freude und in guter Stimmung in den nächsten Jahrzehnten diese tolle Sportart genießen wollen.

Sonja Hnilica

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